L’auberge Brandenburg
Große Ideale, begrenzte Möglichkeiten: In »Freiraum« erzählt Svenja Gräfen von einem Neubeginn im Grünen
Wenn Berlin zu viel wird, ist man schnell in Brandenburg. Denn in Brandenburg, da gibt es noch Weite. Wohnen ist bezahlbar, die Luft frei von Feinstaub, und die Sicht in den Himmel unverbaut. Wie leicht es plötzlich ist, all diese Zweifel beiseitezuschieben, denkt sich auch Vela, als sie frisch verzogen in den Sternenhimmel über Brandenburg guckt. Mit ihrer Partnerin Maren lebt Vela jetzt in einem Wohnprojekt, das eine Alternative zum städtischen Nebeneinander schaffen möchte: einen Freiraum, in dem man sich unterstützt und umeinander kümmert.
Die besagten Zweifel, davon erzählt Svenja Gräfen parallel zum Neubeginn im Grünen; sie nagen an der Hoffnung des ungleichen Paares, eines Tages im Leben anzukommen. Vela, aus deren Perspektive Gräfen die Geschichte erzählt, will Journalistin werden, bewirbt sich um Kopf und Kragen, nur um im Großraumbüro Online-Kommentare zu moderieren. Maren tanzt beziehungsweise hat getanzt, bis der Job in de...
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