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Ein Ausflug nach Brandenburg muss nicht zwangsläufig Flucht aus der Großstadt bedeuten. Das fängt schon in der Dorfstraßenbahn an, in der eine Nachwuchspunkerin am Handy sehr detailreich die Probleme mit ihrer offenen, nässenden Wunde bespricht. Am vermeintlichen Ausflugsziel erfreut dann ein lapidarer Zettel am Eingangstor, dass heute erst um 15 Uhr geöffnet wird. Eine Tatsache, die die Betreiber nicht auf ihrer Internetseite zu vermelden vermochten. Davon lässt man sich jedoch nicht erschüttern. Spaziergang heißt nun das Alternativprogramm. Natürlich mit Einkehr an der Woltersdorfer Schleuse. Das Café in »Teilselbstbedienung« vermerkt stolz auf seiner Karte, dass es in vierter Generation in Familienbesitz sei. Die Tasse Kaffee kostet »frisch gebrüht« 20 Cent Aufschlag, erfährt der geneigte Menüleser. In wievielter Generation die günstigere Brühe in der Kanne bereits auf Kundschaft wartet, wird glücklicherweise nicht vermerkt. nic

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