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Den Kanal voll mit dem gesperrten Uferweg am Griebnitzsee
Oberverwaltungsgericht verhandelt Klagen von Anrainern gegen den Bebauungsplan der Stadt Potsdam
Per Sprechfunk kommt von der Einlasskontrolle des Oberverwaltungsgerichts (OVG) Berlin-Brandenburg eine Bitte an einen der beiden Justizbediensteten, die oben an der Tür des großen Saals 311 stehen. »Kannst Du mal runterkommen und helfen? Hier ist gerade sehr viel los.«
Verhandelt wird gleichzeitig über 20 verschiedene Verfahren zum Uferweg am Potsdamer Griebnitzsee. Etliche Betroffene sind mit ihren Rechtsanwälten da, außerdem 34 Zuschauer, darunter einige Journalisten. Doch der Verwaltungsgerichtsprozess behandelt eine für Laien sehr trockene Materie. Nicht von ungefähr verlässt der eine oder andere Zuschauer alsbald den Saal.
Der Streit um den Uferweg zieht sich bereits über viele Jahre hin. Mehrere Anrainer hatten den bei Spaziergängern beliebten Weg abgesperrt. Die Stadt Potsdam stellte 2007 einen Bebauungsplan für die Uferzone auf, um eine Öffnung zu erzwingen. Doch das OVG erklärte diesen Bebauungsplan 2009 für unwirks...
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