Der Druck richtet sich gegen China

Nach der Aussetzung des INF-Vertrags steht Peking im Fokus der US-amerikanischen Rüstungspolitik

  • Philip Malzahn
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Nur zwei Tage nach dem Auslaufen des INF-Abrüstungsvertrages hat US-Verteidigungsminister Mark Esper die Absicht erklärt, neue Mittelstreckenraketen in Asien aufzustellen. Wo genau und in welchem Ausmaß man gedenke, das Vorhaben zu realisieren, ließ er offen.

Experten gehen davon aus, dass die Drohung sich gegen China richtet. Neben der an Russland gerichteten Schuldzuweisung hatten die USA ihren Ausstieg aus dem INF-Raketenvertrag damit begründet, dass sich das Abkommen auf eine Weltordnung von vor 30 Jahren beziehe, die so heute nicht mehr existiere und damit gefährliche Lücken im Vertragsregelwerk begünstige. China ist aus US-amerikanischer Sicht durch seinen rasanten Aufstieg zur Weltmacht und seine territorialen Ansprüche in Fernost zu einer Bedrohung geworden.

US-Außenminister Mike Pompeo sagte, seine Regierung...


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