Macron forciert Frankreichs und Europas Verteidigung

Für die Aufrüstung sind bis zum Jahr 2025 nahezu 300 Milliarden Euro vorgesehen

  • Ralf Klingsieck, Paris
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Ihre erste Reise führte die frisch gewählte künftige EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nach Paris. Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron zählt zu den größten Unterstützern der bisherigen deutschen Verteidigungsministerin, denn beide verfolgen gemeinsame Ziele: »Wir arbeiten für ein Europa, das stark ist, das geschlossen ist«, sagte von der Leyen am Dienstag vor dem Pariser Élyséepalast, Sätze ganz nach Macrons Geschmack.

Der französische Präsident forciert bereits seit geraumer Zeit die Gründung der »europäischen Interventionsinitiative«, zu der neben Frankreich und Deutschland auch acht weitere EU-Staaten gehören sollen. Geplant ist dabei eine engere Zusammenarbeit der Generalstäbe, die eine schnellere militärische Reaktion in Krisensituationen ermöglichen soll. Zu den Teilnehmern gehört auch Großbritannien. Macron wirbt trotz des bevorstehenden Brexits für die Teilnahme Londons, um sicherzustellen, dass die Atommac...


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