Tödlicher Unfall mit Polizeiauto vor Gericht
Potsdam. In Potsdam hat am Mittwoch der Prozess gegen einen Polizisten begonnen, der bei einem Blaulicht-Einsatz mit einem anderen Auto kollidiert ist. Es starben zwei Menschen. »Der Angeklagte hat durch Fahrlässigkeit den Tod der Menschen verursacht«, sagte Staatsanwalt Jörg Möbius in seiner Anklage vor dem Amtsgericht Potsdam. Zum Prozess, an dem noch am Mittwoch ein Urteil ergehen sollte, aber bei Redaktionsschluss noch nicht vorlag, sind sieben Zeugen und ein Sachverständiger geladen gewesen. Der 27-Jährige und ein Kollege waren am 15. Oktober 2017 mit Blaulicht und Martinshorn zu einem Einsatz von Potsdam nach Teltow unterwegs. Auf dem Weg dorthin soll der Polizist die Kreuzung Potsdamer Straße, Ecke Warthestraße mit einer unangepassten Geschwindigkeit von 74 bis 87 Kilometer pro Stunde passiert haben, so die Anklage. Auf der Kreuzung prallte das Polizeiauto gegen den Wagen eines 70-Jährigen. Dieser und seine 60-jährige Beifahrerin starben. dpa/nd
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