Weiß ist nicht unbezeichneter Rest

Die Berliner Graphikpresse zeigt Arbeiten von Ursula Strozynski aus vier Jahrzehnten

S-Bahnhof Jannowitzbrücke«, »Dachlandschaft«, »Stadt und Fluß«, »Entkernter Hof«, »Bahndamm«, »Fabrik in Schöneweide« - so lapidar sind die Kaltnadelradierungen, Monotypien, Collagen von Ursula Strozynski. Es sind klare, reduzierte, auf das Wesentliche orientierte Architekturlandschaften: Giebel, Dächer, Brücken, Treppen, Plätze, Häuser, Höfe und Industriegebäude; Konstruktives aus Stahl, Glas, Mauerwerk und Beton, rhythmisch Strukturiertes. Von der Offenheit des Unbestimmten verläuft der Arbeitsvorgang von Ursula Strozynski, die sich nach ihrem Architekturstudium in Dresden als freischaffende Grafikerin und Malerin in Berlin niederließ, zur erreichbaren Klarheit und Bestimmtheit. Der Strich wird zum Stützwerk, die Konstruktion schiebt sich vor die Darstellung. Die Tendenz zu Formen wird zunehmend größer, auf das Ungerichtete folgt Verdichtung, Betonung, Definition. Kontrapunktisch stehen sich die Ebenen gegenüber oder sie werden verbu...


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