»Jugendwiderstand« löst sich auf
Der sogenannte »Jugendwiderstand« aus Neukölln hat sich offenbar aufgelöst. Das teilte die maoistische Gruppe auf ihrer Facebook-Präsenz am Sonntagabend mit. »Nach fast fünf Jahren intensiver antiimperialistischer und revolutionärer Jugendarbeit geben wir nun das Ende unserer Organisation bekannt«, heißt es dort. Die militante Gruppe existiert nach eigenen Angaben seit 2015, trainiert Kampfsport, ist gegen Drogen und ruft zum Wahlboykott auf. Auf der roten 1.-Mai-Demonstration in Neukölln war sie mit einem eigenen Block und Parolen wie »Nur der Griff der Massen zum Gewehr schafft den Sozialismus her« aufgetreten. Sie wird vom Verfassungsschutz als linksextremistisch eingestuft. Im aktuellen Bericht heißt es, die Gruppe sei wegen ihrer »aggressiven Terminologie, physischer Attacken auf vermeintlich Andersdenkende sowie der Leugnung des Existenzrechts Israels« in der linken Szene Berlins weitgehend isoliert. vfi
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