Die brandenburgische Wirtschaft ist provinziell

Anhörung des Parlaments zum Außenhandelskonzept der Landesregierung offenbarte deprimierende Situation

  • Wilfried Neiße
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Auch 30 Jahre nach der Wende hat sich der brandenburgische Außenhandel von seinen damaligen Einbrüchen nicht erholt. Die Betriebe waren bis 1990 ausgesprochen exportorientiert - heute dümpelt Brandenburg im Bundesmaßstab auf dem vorletzten Platz herum, wurde neulich mitgeteilt, als sich der Wirtschaftsausschuss des Landtags bei einer Anhörung mit dem neuen Wirtschaftskonzept des Landes befasste.

Silke Schwabe von der Industrie- und Handelskammer Cottbus lobte am neuen Konzept, dass es »Globalisierung und Abschottung« in den Blick nehme, insofern sei die Überarbeitung des Vorgängerkonzeptes von 2008 angezeigt gewesen. Was die brandenburgische Exportwirtschaft betreffe, habe sich in den vergangenen Jahren allerdings »nicht viel getan«, fasste Schwabe zusammen. Das Volumen des Gesamtumsatzes verharre bei etwa 13 Milliarden Euro. Schwabe sprach von einer Verlagerung.

Kleine und mittlere Unternehmen würden auf niedrigem Niveau zulegen. Sie k...


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