Als der Fußball erwachsen wurde

Ein Buch über die Entwicklung des Fußballs in der Weimarer Republik

  • Hajo Obuchoff
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Ein offener Brief aus dem Jahr 1921: »Die größten Vereine Deutschlands sind darunter, sie sind bereit, hohe Gehälter zu bezahlen.« Das schrieb Richard Girulatis in der Zeitschrift »Deutsche Sportschule« und es ging ihm dabei nicht, wie man vermuten würde, um Fußballstars, sondern um gut ausgebildete Übungsleiter. Girlatis galt als einer der wenigen erfahrenen Trainer seiner Zeit. 1914 war er beauftragt worden, die deutsche Nationalmannschaft für das olympische Turnier 1916 in Berlin vorzubereiten. Das fiel bekanntlich dem Ersten Weltkrieg zum Opfer.

Erst das Kriegsende 1918 wirkte wie ein Katalysator für den Fußballsport in Deutschland, schreibt Erik Eggers in der erweiterten Auflage seines Buches »Fußball in der Weimarer Republik«. Vor dem Weltkrieg war Fußball eher ein Sport junger Gymnasiasten gewesen. In den 1920er Jahren wurde er zum Breitensport und emanzipierte sich endgültig von der Turnbewegung. 1914 hatte der Deutsche Fußball-...


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