Sperrung von Kanal bringt Reedereien in Not

  • Lesedauer: 1 Min.

Eberswalde. Nach der Sperrung der Oder-Havel-Wasserstraße bei Oranienburg wegen eines Bombenverdachts am Ufer muss die Berufsschifffahrt den Betrieb auf der Route Berlin-Szczecin weitgehend einstellen. Eine Umfahrung in Richtung Polen über den Oder-Spree-Kanal und die Oder sei wegen geringer Wasserstände für viele Schiffe nicht möglich, sagte Sebastian Dosch, Sprecher des Wasser- und Schifffahrtsamts Eberswalde, am Montag nach einer Krisensitzung. »Die Oder hat derzeit Flachstellen in der Fahrrinne von nur 1,25 Metern, Tendenz fallend«, erläuterte Dosch. Ein voll beladenes Güterschiff benötige jedoch mindestens 1,80 Meter Wassertiefe. Auch dürften die Schubverbände auf dem Kanal wegen der Abmessungen der Schleusen nur maximal 67 Meter lang sein. Die Deutsche Binnenreederei habe bereits erklärt, dass die Umfahrung für das Unternehmen keine Alternative sei. »Für kleinere Reedereien kann diese Entwicklung existenzbedrohend sein«, sagte Dosch. Wegen der umfangreichen Untersuchung des Bombenverdachts soll die Wasserstraße bis Ende Mai gesperrt bleiben. dpa/nd

App »nd.Digital«

In der neuen App »nd.Digital« lesen Sie alle Ausgaben des »nd« ganz bequem online und offline. Die App ist frei von Werbung und ohne Tracking. Sie ist verfügbar für iOS (zum Download im Apple-Store), Android (zum Download im Google Play Store) und als Web-Version im Browser (zur Web-Version). Weitere Hinweise und FAQs auf dasnd.de/digital.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.