NRW will Konsequenzen aus Fall Lügde ziehen
Düsseldorf. Nordrhein-Westfalens Familienminister Joachim Stamp (FDP) will, dass bundesgesetzliche Konsequenzen aus dem Missbrauchs- und Behördenskandal von Lügde gezogen werden. Die Doppelzuständigkeit der Jugendämter im Kreis Lippe und im niedersächsischen Hameln-Pyrmont sei nicht hilfreich gewesen, stellt Stamp in einem Bericht an den Familienausschuss des Düsseldorfer Landtags fest, der sich am Donnerstag mit dem Thema befasste. Bei der anstehenden Reform des Sozialgesetzbuches wolle sich NRW dafür einsetzen, die Zuständigkeitsregelungen für Jugendämter auf den Prüfstand zu stellen. Das Jugendamt Hameln hatte dem hauptverdächtigen arbeitslosen Dauercamper Anfang 2017 trotz seiner vermüllten Behausung die Pflegeerlaubnis für ein Kindergartenkind übertragen. dpa/nd
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