Diakonie zieht wegen Arbeitsrecht nach Karlsruhe

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. In einer juristischen Auseinandersetzung um das kirchliche Arbeitsrecht hat die Diakonie Verfassungsklage erhoben. Der Wohlfahrtsverband der evangelischen Kirche sieht sich »in unzulässiger Weise« in seinem Selbstbestimmungsrecht beschränkt und zieht daher vor das Bundesverfassungsgericht, wie Diakonie-Präsident Ulrich Lilie am Dienstag in Berlin erklärte. Die Klage richtet sich gegen ein Urteil des Bundesarbeitsgerichts (BAG), das einer konfessionslosen Stellenbewerberin nach einer Ablehnung eine Diskriminierungsentschädigung von knapp 4000 Euro zusprach. Das BAG stützte sich dabei auf ein vorausgegangenes Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) zum selben Fall. Das BAG-Urteil und die Übernahme der EuGH-Entscheidung ist aus Sicht der Diakonie »verfassungsrechtlich problematisch«. Den Religionsgemeinschaften in Deutschland sei ein Selbstbestimmungsrecht in ihren eigenen Angelegenheiten verfassungsrechtlich garantiert. AFP/nd

App »nd.Digital«

In der neuen App »nd.Digital« lesen Sie alle Ausgaben des »nd« ganz bequem online und offline. Die App ist frei von Werbung und ohne Tracking. Sie ist verfügbar für iOS (zum Download im Apple-Store), Android (zum Download im Google Play Store) und als Web-Version im Browser (zur Web-Version). Weitere Hinweise und FAQs auf dasnd.de/digital.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -