Uckermark mit erhöhter Zahl von Hassverbrechen

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Potsdam. In der Uckermark gibt es im bundesweiten Vergleich besonders viele Hassverbrechen. In einer Studie des Leibnitz-Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim über Vorfälle von 2013 bis 2015 lag der Landkreis mit 8,24 derartigen Übergriffen pro 100 000 Einwohner an zweiter hinter der Region Sächsische Schweiz-Osterzgebirge mit 9,76. Der Saalekreis (Sachsen-Anhalt) liegt mit der Uckermark gleichauf. In Brandenburg fielen 13 Kreise in die Kategorie zwei bis elf Fälle mit Hassangriffen pro 100 00 Einwohner zwischen 2013 bis 2015, in drei Kreisen gab es ein bis zwei Fälle, in Brandenburg/Ha᠆vel und Elbe-Elster faktisch keine. Zur Hasskriminalität zählt die Studie politisch motivierte Taten wie Volksverhetzung, Hakenkreuz-Schmierereien, körperliche Angriffe und Brandanschläge. Das Risiko, Opfer eines Hassverbrechens zu werden, sei für Asylsuchende in Ostdeutschland zehnmal so hoch wie im Westen. dpa/nd

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