Umstrittenes Bauen im Schilf
Ein vor Jahren geschaffenes Ferienidyll am Achterwasser auf der Insel Usedom erregt die Gemüter
Greifswald. Der Vorwurf der SPD-Fraktion im Kreistag von Vorpommern-Greifswald hat es in sich: Im geschützten Schilfgürtel am Nepperminer See auf Usedom soll Boden aufgeschüttet worden sein, zum Teil mit belastetem Material, um darauf private Ferienhäuser zu bauen. Etwa 800 Quadratmeter streng geschütztes Schilfbiotop seien vernichtet worden.
Zu den Eigentümern der vier idyllisch gelegenen Wassergrundstücke gehört Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister Lorenz Caffier (CDU). Wirtschaftsstaatssekretär Stefan Rudolph hat am Balmer See ein ähnliches Grundstück erworben. Der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Kreistag, Günther Jikeli, spricht von rechtswidrigem Baurecht, das in der Gemeinde Benz vom Amt Usedom-Süd und dem damaligen Landkreis Ostvorpommern geschaffen wurde. Wegen der Formulierung habe Caffier ihn im Januar v...
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