Klassentreffen
Fünf Meistertitel, eine Europapokal-Endspielteilnahme - knapp drei Jahrzehnte nach dem Ende der DDR begegnen sich fünf Oberligisten von einst in der 3. Liga
Halle und Jena ohne Tor
Der Hallesche FC hat im Kampf um den Aufstieg in die 2. Bundesliga wertvollen Boden eingebüßt. Der Tabellen-Dritte kam am Samstag im mitteldeutschen Derby gegen den FC Carl Zeiss Jena nicht über ein 0:0 hinaus. HFC-Neuzugang Christian Tiffert stand in der Startelf. Der ehemalige Bundesligaprofi, der zuletzt für Zweitligist Erzgebirge Aue spielte, hatte nach 15 Jahren wieder zu seinem Heimatklub gefunden. Die Hallenser taten sich gegen die konzentriert verteidigenden Jenaer vor der Pause sehr schwer und strahlten nur in einer Situation Torgefahr aus. Nach dem Seitenwechsel steigerten sich die Gastgeber. Allein Fetsch hatte in der 51., 71., 73. und 77.Minute vier Mal die Führung für die Hallenser auf dem Kopf, scheiterte aber dreimal am glänzend reagierenden Jenaer Schlussmann Raphael Koczor. Die Thüringer beschränkten sich fast ausschließlich auf die Defensive, standen mit allen elf Spielern in der eigenen Hälfte und retteten das Remis über die Zeit. Angepeilt hatte Halles Trainer Torsten Ziegner im Ost-Derby gegen den FC Carl Zeiss Jena ganz klar einen Heimsieg. »Das haben wir leider nicht geschafft. Wir sind mit dem Ergebnis nicht zufrieden«, sagte Ziegner.
Rostock weiter Richtung Keller
Hansa Rostock hat auch das zweite Pflichtspiel unter dem neuen Trainer Jens Härtel verloren. Die Mecklenburger unterlagen am Sonntag beim SV Wehen Wiesbaden mit 0:2 (0:1). Es war das siebte sieglosen Spiel in Folge. Der gerade erst verpflichtete Tanju Öztürk sowie der lange auf der Ersatzbank schmorende Ex-Kapitän Amaury Bischoff standen in der Startelf. Das Konzept ging nur gute 20 Minuten auf. Dann leistete sich Neuzugang Öztürk an der Strafraumgrenze ein unnötiges Foul. Kuhn verwandelte den Freistoß zum 1:0. In der zweiten Halbzeit steigerten sich die Gäste und waren über weite Strecken das spielbestimmende Team. Zählbares sprang aus den Bemühungen allerdings nicht heraus. Dafür machte Gökhan Gül mit einem straffen Schuss von der Strafraumgrenze alles klar für die Gastgeber. dpa/nd
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