Autos des Bezirksamtes Neukölln brannten

  • Lesedauer: 1 Min.

Nach dem Brand von neun Fahrzeugen des Ordnungsamtes am Sonntagabend im Bezirk Neukölln hat der Staatsschutz die Ermittlungen übernommen. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass es sich um eine politische Tat handele, teilte die Polizei am Montag mit. Es werde wegen vorsätzlicher Brandstiftung ermittelt. »Es handelt sich um einen gezielten Brandanschlag gegen das Ordnungsamt, den ich aufs Schärfste verurteile«, erklärte Bezirksbürgermeister Martin Hikel (SPD). »Uns liegen derzeit keinerlei Informationen zum Hintergrund und den Motiven dieses Anschlags vor.« Der CDU-Fraktionsvorsitzende im Abgeordnetenhaus, Burkard Dregger, forderte eine schnelle Aufklärung. »Schon deshalb, weil der Verdacht naheliegt, es könnte sich hier um einen Racheakt krimineller Clans handeln.« Am Freitag waren Polizei, Bezirksamt und Steuerfahndung in Neukölln stundenlang im Einsatz, um Lokale wie Shisha-Bars und Wettbüros zu kontrollieren. Dabei wurden zahlreiche Verstöße festgestellt. Am Sonntagabend hatten neun Dienstfahrzeuge auf einem eingezäunten und verschlossenen Gelände des Ordnungsamtes in der Juliusstraße gebrannt. dpa/nd

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.