Die Renaissance der Liste

Sachsens CDU kann nicht mehr allein auf den Gewinn von Wahlkreisen vertrauen

  • Hendrik Lasch
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Das Elefantenduell ist abgesagt. Zunächst versprach die Versammlung in Dresden, auf der die sächsische CDU an diesem Samstag ihre Landesliste für die Wahl am 1. September wählt, einen Showdown zwischen Hochkarätern: Landtagspräsident Matthias Rößler gegen den Fraktionschef, den Generalsekretär oder sogar den Ministerpräsidenten. Einen davon - oder eine der auf einer Vorschlagsliste des Landesvorstands zwischen ihnen gesetzten Frauen, bei denen es sich immerhin um die Sozialministerin und Rößlers Stellvertreterin handelte - hätte dieser ausstechen müssen, um wie gewünscht unter die ersten Fünf zu kommen. Damit wäre Rößler wie bei der Wahl 2014, als er die Nummer 2 der CDU war, namentlich auf dem landesweiten Wahlzettel erwähnt worden - eine Prestigefrage für den 64-Jährigen. Zuletzt sagte er aber der »Sächsischen Zeitung«, er konzentriere sich auf seinen Wahlkreis.

Das war bei den drei Wahlen seit 2004 ohnehin der einzige Weg für CDU-Pol...


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