Keine Erneuerung bei Ditib

Islamverband präsentiert neu gewählten Vorstand

Köln. Der Islam-Dachverband Ditib hat am Mittwoch einen »Neustart« angekündigt. Allerdings stellten Vertreter von Ditib auch klar, dass Arbeit und Struktur des Verbands nicht »abrupt« geändert würden. Die Ditib sei zur »Zielscheibe« geworden, es habe viele »unberechtigte Angriffe« gegeben, aber auch eigene Versäumnisse, sagte der neue Vorsitzende Kazim Türkmen in der Kölner Zentral-Moschee. Es brauche Zeit, die Türkisch-Islamische Union als größte Islam-Organisation in Deutschland zu verändern.

Politiker in Bund und Ländern fordern seit 2016 eine Loslösung von der türkischen Regierung und der Religionsbehörde Diyanet in Ankara. Auf die Nachfrage, ob der geplante Neuanfang der Ditib auch bedeute, dieser Forderung nachzukommen, antwortete Türkmen ausweichend: Die Ditib habe eine gewachsene Struktur, die sich nur langfristig von »innen heraus« entwickeln und verändern könne: »Und nicht durch Forderungen von außen.« Die Bundesregierung för...


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