Urteil im Betrugsprozess um Schloss Boitzenburg
Potsdam. In dem Betrugsprozess um die Sanierung von Schloss Boitzenburg (Uckermark) hat das Landgericht Potsdam die beiden 50 und 56 Jahre alten Angeklagten zu einer Haftstrafe von fünfeinhalb Jahren verurteilt. Wie das Gericht am Montag mitteilte, muss nun die Staatsanwaltschaft darüber entscheiden, ob sie überhaupt noch ins Gefängnis müssen, denn beide Männer haben einen erheblichen Teil der Strafe schon abgesessen. Rund zwei Jahre davon erklärte das Gericht wegen überlanger Verfahrensdauer als vollstreckt - die Staatsanwaltschaft hatte 2010 Anklage erhoben, doch es war erst Anfang September zur Verhandlung gekommen. Die Beschuldigten hatten laut Anklage für Sanierung, Um- und Ausbau unter anderem von der Investitions- und Landesbank umgerechnet rund 45 Millionen Euro erschlichen. Insgesamt 4,5 Millionen Euro sollen sie in die eigene Tasche gesteckt haben, so das Urteil. dpa/nd
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.