Verfassungsschutzchefin muss nach Spitzelaffäre gehen

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Hannover. Nach der versehentlichen Enttarnung eines V-Manns an der Universität Göttingen verliert Niedersachsens Verfassungsschutzchefin Maren Brandenburger ihren Posten. Landesinnenminister Boris Pistorius (SPD) habe eine entsprechende Entscheidung getroffen, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Mittwoch in Hannover. Wer Nachfolger der 50 Jahre alten Politologin an der Spitze des niedersächsischen Verfassungsschutzes wird, war noch nicht bekannt. Eine Panne beim Verfassungsschutz hatte es der linken Szene in Göttingen ermöglicht, Rückschlüsse auf die Identität eines Studenten zu ziehen, der den Geheimdienst mit Informationen versorgte. Auf das Auskunftsersuchen einer linken Aktivistin hin hatte der Geheimdienst einem Verwaltungsgericht Informationen übermittelt. dpa/nd

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