Malmende Mühlen
Ein imposantes Hörstück über Heinrich Böll
Der Schriftsteller Heinrich Böll und Literatur-Nobelpreisträger Heinrich Böll (1917- 1985) hielt die Freiheit der Kunst höher als seine Romane. 1966 sagte er in einer berühmten Rede in Wuppertal: »Was die Kunst braucht, einzig und allein, ist Material - Freiheit braucht sie nicht, sie ist Freiheit; es kann ihr einer die Freiheit nehmen, sich zu zeigen - Freiheit geben kann ihr keiner; kein Staat, keine Stadt, keine Gesellschaft kann sich etwas darauf einbilden, ihr das zu geben oder gegeben zu haben, was sie von Natur ist: frei.«
Diese Sätze bilden das Gerüst des Hörstücks »Mit diesen Händen« von Helmut Oehring über Heinrich Böll, das an diesem Donnerstag auf SWR 2 läuft. Es ist »Ein Stück voller Poesie und Schmutz« (Untertitel) aus Stimmen, Kinderstimmen, O-Tönen aus Bölls »Frankfurter Vorlesungen«, Atemgeräuschen, Fermaten, Schaltstößen, Stiefelschritten und den Hörraum ausschreitenden Partien des Ensembles Musikfabrik. Die Sätze per...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.