Nächste Runde in Schwedens Machtpoker

Moderatenchef Kristersson scheitert im Parlament

  • Birthe Berghöfer
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Rund zwei Monate nach der Wahl in Schweden wurde nun erstmals über einen potenziellen Ministerpräsidenten im Parlament abgestimmt. Die Mehrheit - 195 der 349 Abgeordneten - stimmte am Mittwochmorgen jedoch gegen Ulf Kristersson, Chef der Moderaten, der gemeinsam mit den Christdemokraten als die neue Regierung stellen wollte. »Ich denke, wir haben die Gelegenheit verpasst, ein schwieriges Problem zu lösen«, so Kristersson kurz nach der Abstimmung.

Dabei war das Ergebnis abzusehen, denn auch nach zwei Sondierungsrunden und intensiven Vermittlungen des Parlamentspräsidenten Andreas Norlén sind die Positionen der Parteien weiter unverändert. Für das Lager aus Linkspartei, Grünen und Sozialdemokraten ist eine Regierung unter Kristersson ausgeschlossen. Der Block um den sozialdemokratischen Noch-Ministerpräsidenten Stefan Löfven versteht sich auch weiterhin als Gewinner der Wahl.

Innerhalb der bürgerlichen Allianz hingegen - dem Bündnis aus M...


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