Flüchtlingsbehörde beklagt Überlastung
Zu viel Arbeit, zu wenig Personal - der Personalrat des Landesamtes für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) hat sich über Missstände in der Behörde beklagt. Das geht aus Berichten in den Tageszeitungen »Berliner Zeitung« und »Tagesspiegel« hervor. Die Blätter berufen sich auf einen offenen Brief des LAF-Personalrats an alle Fraktionen des Abgeordnetenhauses, in dem sie von Senat und Parlament mehr Unterstützung fordern. Zugleich gibt es nach Angaben der »Berliner Zeitung« im Oktober einen Anstieg bei den Flüchtlingszahlen im Vergleich zu den Vormonaten. Mehr als 160 Stellen fehlten dem LAF zur Zeit, heißt es. Pro Tag solle jeder Mitarbeiter eigentlich acht Fälle bearbeiten, tatsächlich seien es aber bis zu 20. Die Folge: Statt zwei bis drei Tage müssten Flüchtlinge teils drei Wochen oder noch länger auf ihre Erstregistrierung warten. Das LAF prüfe derzeit, ob die Mitarbeiter auch samstags auf freiwilliger Basis arbeiten können. dpa/nd
Wir behalten den Überblick!
Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.