Westgeld für Ostmoderne
Bund berappt 12,8 Millionen Euro für den Dresdner Fernsehturm
Ein Sektkelch inspirierte die Architekten, die den Fernsehturm am Elbhang oberhalb von Dresden entwarfen. Grund zum Anstoßen gab es für Liebhaber des am 7. Oktober 1969 eröffneten Bauwerks aber jahrelang nicht. Seit 1991 sind Aussichtsplattform und Turmrestaurant für Besucher geschlossen; eine Wiederbelebung scheiterte jahrelang am Unwillen des Eigentümers und horrenden Kosten. Nun jedoch knallen in Dresden die Sektkorken. Der Haushaltausschuss des Bundestages hat 12,8 Millionen Euro für die Sanierung des technischen Denkmals bereitgestellt. Das entspricht etwa der Hälfte der mindestens nötigen Summe. Die sächsische Staatsregierung signalisiert bereits Rückhalt. Sie unterstütze das Projekt, erklärte Ministerpräsident Michael Kretschmer und mahnte, nun einen Kostenplan zu erstellen. Auch die LINKE kündigte an, sich bei den Etatverhandlungen im Landtag für das Bauwerk stark machen zu wollen.
Der Fernsehturm gilt als markantes Zeugnis der ...
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