Werbung

Grüne wollen Hitlergruß gesondert erfassen

  • Lesedauer: 1 Min.

Dresden. Die Grünen im sächsischen Landtag fordern eine gesonderte polizeiliche Erfassung im Falle des verbotenen Hitlergrußes. Für eine effektive Strafverfolgung müsse es einen Überblick zur Entwicklung der Fallzahlen und den Verlauf der strafrechtlichen Verfolgung geben, erklärte die rechtspolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion im Sächsischen Landtag, Katja Meier, am Dienstag in Dresden. Das sei aktuell nicht der Fall. Daher könne auch nicht nachvollzogen werden, »wie viele Ermittlungsverfahren tatsächlich zu einer Verurteilung führen und welcher Anteil durch die Staatsanwaltschaften eingestellt wird«, erklärte sie. Meier hatte mehrere Kleine Anfragen an das sächsische Justizministerium gestellt. Nach Angaben des Justizministeriums hat es 2017 wegen Zeigen des Hitlergrußes drei Verurteilungen zu Freiheitsstrafen auf Bewährung gegeben sowie 33 zu Geldstrafen und eine Verurteilung eines Jugendlichen zu gemeinnütziger Arbeit. 2018 seien bisher zwei Verurteilungen zu Freiheitsstrafen auf Bewährung verhängt worden, 16 Geldstrafen und eine Verurteilung zu gemeinnütziger Arbeit. epd/nd

App »nd.Digital«

In der neuen App »nd.Digital« lesen Sie alle Ausgaben des »nd« ganz bequem online und offline. Die App ist frei von Werbung und ohne Tracking. Sie ist verfügbar für iOS (zum Download im Apple-Store), Android (zum Download im Google Play Store) und als Web-Version im Browser (zur Web-Version). Weitere Hinweise und FAQs auf dasnd.de/digital.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.