400 000 Jungaale an der Havel ausgesetzt
Potsdam. Der Bestand von Jungaalen in der Havel hat sich schlagartig erhöht. 400 000 Exemplare setzte eine Initiative am Donnerstag mit Keschern an verschiedenen Stellen in der Havel und in umliegenden Seen aus. Die Bestände des Europäischen Aals sind in den vergangenen Jahrzehnten weltweit stark zurückgegangen. Ziel ist es nach Angaben des Potsdamer Umweltministeriums, dass mindestens 40 Prozent der ausgesetzten Aale nach einigen Jahren die Rückwanderung in die Laichgebiete im Atlantik antreten und dort für Nachwuchs sorgen. Deshalb wurden Gewässer ausgewählt, die eine Verbindung zur Elbe haben. Die Jungaale wurden im April an den Küsten Frankreichs gefangen. Die Havel brauche zugleich mehr Fischtreppen, sagte der Wissenschaftler Erik Fladung vom Institut für Binnenfischerei in Potsdam. Die Fischtreppen könnten dem Aal wieder ein natürliches Einwandern ermöglichen. Wehre und Stauanlagen sind für Fische Hindernisse. Um die Bestände zu stabilisieren, hält es Fladung auch für ein wichtiges kurzfristiges Mittel, Aale im Fluss auszusetzen. Geschätzt leben in Brandenburgs Binnengewässern zwischen 30 und 40 Millionen Aale. dpa/nd
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