Afrika-Beauftragter nach Äußerungen zur Kolonialzeit unter Druck
Berlin. Nach den umstrittenen Äußerungen zur Kolonialzeit des Afrika-Beauftragten von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) haben Grünen-Politiker eine Klarstellung der Bundesregierung und die Entlassung von Günter Nooke (CDU) verlangt. Wenn die Bundesregierung die Ansichten von Nooke nicht teile, »dann muss sie Nooke entlassen«, sagte die Grünen-Bundestagsabgeordnete Kirsten Kappert-Gonther am Donnerstag der AFP. Das von Nooke gegebene Interview »strotzt vor rassistischen Stereotypen«, sagte sie. Nooke hatte der Zeitung »B.Z.« zu den Folgen der Kolonialzeit in Afrika gesagt: »Es gibt schon Nachwirkungen. Schlimm waren die Sklaventransporte nach Nordamerika. Auf der anderen Seite hat die Kolonialzeit dazu beigetragen, den Kontinent aus archaischen Strukturen zu lösen. Experten, auch Afrikaner, sagen: Der Kalte Krieg hat Afrika mehr geschadet als die Kolonialzeit.« AFP/nd
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.