Can Dündar wird besser beschützt
Berlin. Für den seit über zwei Jahren in Berlin lebenden türkischen Journalisten Can Dündar sind nach dem Besuch von Präsident Recep Tayyip Erdogan nochmals verschärfte Sicherheitsmaßnahmen ergriffen worden. Das sagte der im deutschen Exil lebende Journalist dem Inforadio des Rundfunks Berlin-Brandenburg. Am Mittwoch sollte in Istanbul ein weiterer Prozess gegen Dündar starten. Er war bereits zuvor in Abwesenheit zu fünf Jahren und zehn Monaten Haft wegen Geheimnisverrats verurteilt worden. Allerdings wurde das Urteil später wieder aufgehoben. Im Inforadio machte Dündar deutlich, dass sich seine Gefährdungslage seit dem Staatsbesuch Erdogans Ende September deutlich verschärft habe. Wenn er in der Öffentlichkeit auftrete, treffe die deutsche Polizei die nötigen Maßnahmen. epd/nd
Wir behalten den Überblick!
Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.