London will trotz Brexit einen Sicherheitsvertrag mit der EU
Birmingham/London. Großbritannien will auch nach dem Brexit über einen »Sicherheitsvertrag« eng mit der Europäischen Union verbunden bleiben. Die Zusammenarbeit in diesem Bereich solle weitergehen, sagte Innenminister Sajid Javid der »Frankfurter Allgemeinen Zeitung« (Samstag). Er nannte unter anderem den Austausch von Informationen durch das Schengen-Informationssystem, Auslieferungen auf Grundlage des Europäischen Haftbefehls und die Zusammenarbeit mit Europol. London würde dafür »die Kontrollfunktion des Europäischen Gerichtshofs über die EU-Instrumente« akzeptieren. Der Innenminister bekräftigte zudem, dass die 3,5 Millionen EU-Bürger in Großbritannien auch im Falle eines EU-Austritts ohne Abkommen bleiben dürften. Einen Visazwang werde es nicht geben, aber auch keine Freizügigkeit wie bisher, betonte Javid. dpa/nd
In der neuen App »nd.Digital« lesen Sie alle Ausgaben des »nd« ganz bequem online und offline. Die App ist frei von Werbung und ohne Tracking. Sie ist verfügbar für iOS (zum Download im Apple-Store), Android (zum Download im Google Play Store) und als Web-Version im Browser (zur Web-Version). Weitere Hinweise und FAQs auf dasnd.de/digital.
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.