Keine Preiserhöhung im Nahverkehr
Bus- und Bahnfahren in Berlin und Brandenburg wird zum Jahreswechsel nicht teurer. Damit fällt die sonst übliche Preiserhöhung zum zweiten Mal in Folge aus. »Der Tarifindex ist aktuell so niedrig, dass die Aufwendungen zur Umsetzung von Tarifanpassungen fast höher wären als die zu erwartenden Einnahmen«, sagte Susanne Henckel, Geschäftsführerin des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg, am Donnerstag. »Deshalb verzichten wir - sicher zur Freude der Fahrgäste - auf Fahrpreiserhöhungen.« Seit 2016 richten sich die Fahrkartenpreise nach einem Index aus allgemeiner Preisentwicklung und Kosten für Strom und Sprit in den vergangenen fünf Jahren. Der Index liegt in diesem Jahr lediglich 0,4 Prozent über dem Vorjahreswert. Die rot-rot-grüne Berliner Koalition hatte vor zwei Jahren ohnehin vereinbart, die Fahrpreise einzufrieren, bis eine Arbeitsgruppe eine neue Tarifstruktur geschaffen hat. Busunternehmen aus Brandenburg hatten jedoch wegen steigender Personalkosten höhere Preise gefordert. Dem Verkehrsverbund gehören neben den Ländern die Landkreise und Städte der Region an. Zuletzt hatte der Verbund den Preis für das Berliner Schülerticket gesenkt. Kinder aus ärmeren Familien fahren jetzt umsonst. dpa/nd
In der neuen App »nd.Digital« lesen Sie alle Ausgaben des »nd« ganz bequem online und offline. Die App ist frei von Werbung und ohne Tracking. Sie ist verfügbar für iOS (zum Download im Apple-Store), Android (zum Download im Google Play Store) und als Web-Version im Browser (zur Web-Version). Weitere Hinweise und FAQs auf dasnd.de/digital.
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.