Verhandlungen über 14 Hotelprojekte
Das Land Thüringen will Tourismus weiter ausbauen
Erfurt. Thüringen verhandelt derzeit über 17 Investitionsprojekte im Tourismus, darunter über 14 Hotelneubauten. Dabei gehe es um ein Volumen von insgesamt 443,5 Millionen Euro und bis zu 1365 Arbeitsplätze, teilte Landeswirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) mit. Nicht alle Verhandlungen würden erfahrungsgemäß zum Erfolg führen. Er sei aber guter Dinge, dass die eine oder andere Entscheidung in den kommenden Monaten fallen könnte. Ziel seien Investitionen in Hotels, Ferienparks und Freizeitanlagen.
Zu Beginn des Jahres war bei der Landesentwicklungsgesellschaft ein spezielles Team gebildet worden, das Hotelbetreibern und Tourismusanbietern Thüringen als Investitionsstandort schmackhaft machen soll. Der Freistaat unternimmt bereits seit mehreren Jahren Anstrengungen, um die selbst gesetzte Hürde von jährlich zehn Millionen Übernachtungen zu überspringen.
Wirtschaftsstaatssekretärin Valentina Kerst hofft auf Projekte mit überregionaler Strahlkraft. Bedarf gebe es vor allem bei Übernachtungsmöglichkeiten im Vier-Sterne-Bereich sowie innovativen Hotelkonzepten oder besonderen Attraktionen. Die neuen Häuser sollten eine Kapazität ab 100 beziehungsweise 150 Betten haben.
Tiefensee bestätigte einen Bericht von MDR Thüringen, wonach über eine Ferienhausanlage mit dem Unternehmen Center Parc gesprochen werde. »Center Parcs hat im Zusammenhang mit der Internationalen Tourismusbörse im März 2018 Erweiterungsabsichten öffentlich gemacht und als einen möglichen Standort auch Thüringen genannt«, so der Minister. Thüringen habe ein großes Interesse an einer solchen Investition. Entscheidungen seien aber bisher nicht gefallen und auch nicht in nächster Zeit zu erwarten.
Zu einem möglichen Standort äußerte sich Tiefensee nicht. Laut MDR-Bericht soll ein möglicher Standort für ein Projekt von Center Parcs zwischen Ohrdruf, Wölfis und Crawinkel im Kreis Gotha liegen. dpa/nd
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