Ausgreifender Erzähler (1)

Kevin-Prince Boateng

  • Lesedauer: 2 Min.

Kevin-Prince Boateng, der große Abwesende in der deutschen Nationalmannschaft (und auch in der Bundesliga), macht sich Gedanken über sein Leben nach dem Fußball. Wie ein deutsches Boulevardblatt mitteilte, könnte sich der 31-Jährige mit einer zweiten Karriere als Schauspieler, gerne auch in Hollywood, anfreunden: «Wenn schon, denn schon!», hat er gesagt und: «Es müsste in Richtung Denzel Washington gehen, den finde ich wirklich gut.»

Leider habe er wegen seinem zeitintensiven Fußballtrainings ein erstes Filmangebot ablehnen müssen - eine Rolle in der deutschen Serie «4 Blocks», in der es - ausgerechnet - um Berliner Familienclans geht: «Ich wollte es unbedingt machen, aber die Drehtage waren immer Montag und Dienstag, da hat es zeitlich leider nicht geklappt wegen des Trainings», sagte der gebürtige Berliner, der beim AC Mailand schon seine schauspielerischen Fähigkeiten bewiesen hat, als er einmal in einem vollbesetzten Stadion einen «Moonwalk» aufführte. Direkt mit Spot, nur auf ihn. Zur Zeit arbeitet er im Mittelfeld von US Sassuolo Calcio.

Oder soll er vielleicht Musiker werden? Unter dem Künstlernamen «Prin$$ Boateng» hat er im August einen ersten Rap-Song «King» veröffentlicht, samt Video. Ist nicht ganz die Offenbarung, aber: läuft. Muss ja. «Inzwischen hab’ ich drei, vier Anrufe bekommen von Labels, die wollten, dass ich mehr Songs aufnehme. Ich hab gesagt: »Männer, ich hab' keine Zeit dafür. Ich bin Fußballer«. cm/mit Agenturen

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