Deniz Yücel verklagt Türkei auf Entschädigung

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Berlin. Der ein Jahr in der Türkei ohne Anklageschrift inhaftierte »Welt«-Reporter Deniz Yücel verklagt die türkische Regierung in Istanbul auf 2,98 Millionen Lira Entschädigung (etwa 400 000 Euro). Die Summe setze sich zusammen aus Entschädigungen für Verdienstausfälle und Anwaltskosten sowie Schmerzensgeld wegen Freiheitsberaubung, sagte sein Anwalt Veysel Ok am Donnerstag. Yücel saß im Gefängnis Silivri bei Istanbul lange in Einzelhaft, wurde im Februar aus der U-Haft entlassen und durfte ausreisen. Zugleich wurde Anklage erhoben; das Verfahren geht weiter. Ihm drohen bis zu 18 Jahre Haft. Die erste Anhörung in Yücels Klage gegen die Türkei erwartet Anwalt Ok für den 25. September. dpa/nd

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