Gespräche mit Islam-Verbänden auf Eis

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Mainz. Rheinland-Pfalz tritt bei der geplanten Einführung von konfessionellem Religionsunterricht für muslimische Schüler auf die Bremse. Die 2012 gestarteten Vertragsverhandlungen mit vier islamischen Verbänden sollen zunächst nicht mehr weitergeführt werden, sagte Kulturminister Konrad Wolf (SPD) am Mittwoch. Stattdessen müssen die Islamverbände zunächst eine Reihe von Vorbedingungen erfüllen, die jede ausländische Einflussnahme ausschließen und Zweifel an ihrer Verfassungstreue ausräumen. Grund für die Entscheidung sind zwei neue Gutachten, die bei den beiden größten Verhandlungspartnern - dem türkisch-islamischen Ditib-Verband und der Schura Rheinland-Pfalz - erhebliche Defizite sehen. epd/nd

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