Mahnwache für getötete Fußgängerin

  • Lesedauer: 1 Min.

26 Menschen sind in diesem Jahr bereits bei Verkehrsunfällen getötet worden. Für Donnerstagabend hatten Fuss e. V., der Verkehrsclub Deutschland und der Verein Changing Cities zu einer Mahnwache nach Schöneberg eingeladen, um des neuesten Verkehrsopfers zu gedenken. Am Dienstag war eine 23-jährige Fußgängerin, die an der Ecke Dominicusstraße die Hauptstraße überquerte, von einem Lkw überfahren worden und noch am Unfallort verstorben. Mehrere Hundert Personen nahmen an der Mahnwache teil, darunter auch Angehörige.

Die drei Organisationen forderten die Bundesregierung dazu auf, Abbiegeassistenzsysteme für Lkw verpflichtend einzuführen. Abbiegeunfälle mit Lkw sind eine der häufigstens Todesursachen im Straßenverkehr. Abbiegeassistenten sollen Lkw-Fahrer dabei unterstützen, den Verkehr in ihrem direkten Umfeld zu erkennen. Im Ernstfall können die Assistenzsystem auch eine Notbremsung einleiten. Abbiegeassistenten sollen den sogenannten Toten Winkel ausgleichen. Diesen darf es allerdings bereits seit zehn Jahren nicht mehr geben: Alle Lkw müssen so mit Spiegeln ausgestattet sein, dass die Fahrer eine lückenlose Rundumsicht um ihren Wagen haben. In der Praxis fehlen diese manchmal, sind falsch eingestellt oder werden nicht genutzt. jot Foto: RubyImages/F. Boillot

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!
- Anzeige -

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.