Chinesischer Investor übernimmt Leifeld nicht
Berlin. Die Bundesregierung hat die geplante Übernahme einer deutschen Firma durch Chinesen vorsorglich untersagt. Das Kabinett beschloss am Mittwoch eine Ermächtigung, wie es hieß. Grund seien »sicherheitspolitische Gründe«. Es geht um einen Verkauf des westfälischen Werkzeugmaschinenherstellers Leifeld Metal Spinning an chinesische Investoren. Allerdings habe der Erwerber kurz vor der Kabinettssitzung mitgeteilt, vom Kauf zurückzutreten, hieß es. Die Unterlagen würden nun geprüft. Sollte das ergeben, dass der Rücktritt vom Erwerb wirksam sei, gebe es keinen Erwerb mehr. Dann wäre es auch nicht mehr notwendig, die Kabinettsermächtigung zur Untersagung zu gebrauchen. Leifeld Metal Spinning mit 200 Mitarbeitern ist Technologieführer bei hochfesten Materialien, die in der Luft- und Raumfahrt zum Einsatz kommen, aber auch im Nuklearbereich anwendbar seien. Die chinesische Firma Yantai Taihai Corp wollte Leifeld mit der französischen Manoir Group übernehmen. dpa/nd
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.