600 Menschen flüchten in spanische Exklave Ceuta
Madrid. Rund 600 Flüchtlinge sind in die mit Zäunen abgegrenzte spanische Exklave Ceuta an der Grenze zu Marokko geklettert. Sie haben am Donnerstag »plötzlich und mit viel Gewalt« den doppelten Stacheldrahtzaun erklommen, sagte ein spanischer Polizeisprecher. Demnach griffen die Migranten dabei Sicherheitskräfte mit ätzendem Branntkalk an, mehr als ein Dutzend von ihnen sei verletzt worden. Eine Sprecherin des Roten Kreuzes sagte, auch Flüchtlinge seien wegen Verletzungen behandelt worden. Die Stacheldrahtzäune sind mehr als sechs Meter hoch. Ceuta und Melilla, ebenfalls eine spanische Exklave, haben die einzigen EU-Außengrenzen auf dem afrikanischen Kontinent. Im Februar vergangenen Jahres hatten binnen vier Tagen mehr als 850 Flüchtlinge die Grenze nach Ceuta überquert. AFP/nd
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