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Oleh Senzow: 70 Tage Hungerstreik
Europäisches Gericht fordert von Russland, den Ukrainer in ein Krankenhaus zu bringen
Seit mehr als 70 Tagen geht in der russischen Kleinstadt Labytnangi am Nordpol, 4200 Kilometer von Moskau entfernt, das Drama des ukrainischen Filmregisseurs Oleh Senzow weiter. Im Mai 2014 wurde der aus Simferopol auf der im selben Jahr von Russland annektierten Krim stammende Senzow auf der Schwarzmeerhalbinsel wegen angeblicher Bildung einer terroristischen Vereinigung und vermeintlicher Terrorakte festgenommen. Obwohl feste Belege für seine Schuld ausbleiben, wurde er schließlich im darauffolgenden Jahr zu 20 Jahren Haft verurteilt - und zuletzt auch in die Strafkolonie im tiefen Norden Russlands verlegt, damit sein Fall möglichst aus den Schlagzeilen verschwindet.
Exakt einen Monat vor dem Beginn der Fußball-WM in Russland erklärte Senzow den Beginn seines Hungerstreiks, der nur dann zu Ende gehen soll, wenn Moskau alle Ukrainer, die aus Kiewer Sicht sich ausschließlich aus politischen Gründen in russischen Gefängnissen befin...
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