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»EU braucht einen Afrika-Kommissar«

Entwicklungsminister fordert mehr finanzielle Mittel

  • Lesedauer: 1 Min.

Düsseldorf. Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) wünscht sich einen stärkeren Fokus der EU auf Afrika. »Wir brauchen einen EU-Afrika-Kommissar, bei dem alle Fäden einer in sich stimmigen Afrika-Politik zusammenlaufen«, sagte er der »Rheinischen Post«. Der EU-Haushalt müsse neue Prioritäten setzen, statt an den Vorstellungen der 1980er Jahre festzuhalten.

Von 2021 bis 2027 wolle die EU für Afrika 39 Milliarden Euro ausgeben. »Das ist ein Zehntel dessen, was für die Agrarpolitik vorgesehen ist und ein Beleg dafür, wie wenig wir Afrika als Chancenkontinent wahrnehmen.« China und Russland investierten dagegen massiv und sicherten sich knappe Rohstoffe wie Coltan und Lithium für die Digital- und Elektroindustrie. »Europa ist gerade dabei, Afrika als Jahrhundertchance zu verpassen«, sagte Müller. Mit Blick auf die Flüchtlingspolitik sagte er, er wolle sich noch stärker als bisher für stabilere Verhältnisse in Ländern wie Nigeria, Eritrea und Somalia einsetzen. Agenturen/nd Kommentar Seite 10

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