Aus Totholz soll Waldwildnis werden
Der Nationalpark Harz in Sachsen-Anhalt und Niedersachsen ist 24 740 Hektar groß. 60 Prozent des Großschutzgebiets sind Naturdynamikzone, wo der Mensch nicht mehr in die Waldentwicklung eingreift. Bis 2022 soll der Wildnisanteil auf 75 Prozent steigen. In dieser Zone bleiben abgestorbene Bäume im Wald einfach liegen. Das Totholz bildet laut Nationalparkverwaltung eine wichtige Grundlage für die neue Waldwildnis. Rund ein Drittel der im Harz vorkommenden Arten braucht Totholz zum Leben, insbesondere Pilze, Insekten und Mikroorganismen. Viele Käfer sind auf Holz in verschiedenen Zerfallstadien angewiesen, ebenso Wildbienen, Vögel und Fledermäuse. Sie ziehen im Schutz des Totholzes ihren Nachwuchs auf oder nutzen es als Wohn- und Winterquartier. Zwischen den liegenden Stämmen wachsen Jungbäume zudem geschützt vor hungrigen Wildtieren. Und Sämlinge verschiedener Baumarten sprießen gern direkt auf morschen Stämmen. dpa/nd
In der neuen App »nd.Digital« lesen Sie alle Ausgaben des »nd« ganz bequem online und offline. Die App ist frei von Werbung und ohne Tracking. Sie ist verfügbar für iOS (zum Download im Apple-Store), Android (zum Download im Google Play Store) und als Web-Version im Browser (zur Web-Version). Weitere Hinweise und FAQs auf dasnd.de/digital.
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.