Russland sieht politische Intrige
Britisches Paar vermutlich kein gezieltes Nowitschok-Opfer
Salisbury. Ein mit dem Kampfstoff Nowitschok vergiftetes Paar aus Südengland ist vermutlich nicht Opfer eines gezielten Anschlags, sagte der britische Sicherheitsstaatssekretär Ben Wallace am Donnerstag. Die Opfer könnten zufällig mit einem kontaminierten Gegenstand in Kontakt gekommen sein, der beim Anschlag auf den ehemaligen russischen Doppelagent Sergej Skripal und seine Tochter Julia genutzt worden war. Bei den jüngsten Opfern handelt es sich nach Polizeiangaben um einen 45-jährigen Mann und eine 44-jährige Frau aus der Region.
Russland bezeichnete die Vergiftungsfälle als politische Intrige Großbritanniens. »Wir fordern die Regierung von Theresa May auf, die Intrigen mit giftigen Chemikalien zu beenden und die Ermittlungen nicht zu behindern«, sagte Außenamtssprecherin Maria Sacharowa. dpa/nd Seite 7
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.