Ukraine verliert ausländisches Kapital
EU wird als Handelspartner wichtiger - doch der Markt gilt vielen Investoren als zu riskant
Seit 2014, dem Jahr der Maidan-Revolution, dem Verlust der Krim sowie des Krieges im Donbass, erlebt die ukrainische Wirtschaft den permanenten Ausnahmezustand. Zum einen sind das die natürlichen Folgen der politischen Krise und der militärischen Kämpfe in der Ostukraine. Zum anderen zeigen sich darin auch die Folgen der erzwungenen Umorientierung der Wirtschaft: Die Verschlechterung der Beziehungen zwischen Kiew und Moskau führte dazu, dass die Ukraine und Russland zum 1. Januar 2016 ihr bilaterales Freihandelsabkommen kündigten - gleichzeitig schlossen die EU und die Ukraine ein ähnliches Abkommen ab. Ergebnis: Die EU als Gesamtmarkt hat Russland als wichtigster Handelspartner Kiews abgelöst, auch wenn es im Länderbereich immer noch vorne liegt.
»Sicher befindet sich die Ukraine in schwieriger Lage - und nicht alles kann in Zeiten des militärischen Auseinandersetzung perfekt laufen«, sagt Präsident Petro Poroschenko, der vor ein...
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