Arbeit und Freizeit: Keine klare Trennung

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Die Grenzen von Arbeit und Freizeit verschwimmen einer Erhebung zufolge zunehmend. Grund ist vor allem die Digitalisierung und die mit ihr verbundene Anforderung ständiger Erreichbarkeit, wie aus dem »Atlas der Arbeit« der Hans-Böckler-Stiftung und des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) hervorgeht. Je höher der Grad der Digitalisierung, desto mehr klagten Beschäftigte über steigenden Druck, Stress und unbezahlte Mehrarbeit.

Im Jahr 2016 seien 1,8 Milliarden Stunden über Plan gearbeitet worden, davon rund die Hälfte unbezahlt. Nach der Erhebung arbeitet ein Viertel der Erwerbstätigen samstags. Der Anteil derjenigen, die sonntags arbeiten, liege bei 14 Prozent. 44 Prozent aller neu eingestellten Mitarbeiter erhielten befristete Verträge. Bei den unter 35-Jährigen lebten mehr als 60 Prozent mit dieser Ungewissheit. Im öffentlichen Dienst oder im Wissenschaftsbetrieb sei dies sogar die Regel. Nur jeder zweite Beschäftigte arbeite in einem tarifgebunden Betrieb. Ein Achtel der Erwerbstätigen habe einen Minijob oder einen Ein-Euro-Job.

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