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Bisher zu kompliziert

»Spiegel«-Zahlmodell

  • Lesedauer: 2 Min.

Für digitale Inhalte des Nachrichtenmagazins »Der Spiegel« und bei »Spiegel Online« hat der Hamburger Verlag ein neues Bezahlmodell eingeführt. Statt verschiedener kostenpflichtiger Einzelangebote wie bislang wurden unter der Marke »Spiegel+« drei Abo-Pakete für 19,99 bis 35,99 Euro geschnürt. Das neue Modell gilt seit Montag.

»›Spiegel+‹ wird das Angebot auf ›Spiegel Online‹ ergänzen und erweitern. Wir werden den Lesern einen Mehrwert bieten. Es geht nicht darum, ihnen etwas wegzunehmen«, sagte »Spiegel Online«-Chefredakteurin Barbara Hans. »Wir wollen über ein kraftvolles ›Spiegel Online‹ ›Spiegel+‹ stark machen«, ergänzte der Chefredakteur des Nachrichtenmagazins »Der Spiegel«, Klaus Brinkbäumer.

Die bisherige Preis- und Produktstruktur sei für Leser zu kompliziert gewesen, sagte der Leiter der Produktentwicklung des Spiegel-Verlags, Stefan Plöchinger. Nach seinen Angaben beziehen rund 64 600 Abonnenten den digitalen »Spiegel«. Mit den bislang für 39 Cent einzeln abrufbaren Beiträgen werden monatlich rund 50 000 Euro eingenommen. Die seit einem Jahr erscheinende digitale Tageszeitung »Spiegel Daily« zum Monatspreis von 6,99 Euro haben 5000 Kunden abonniert.

»Wir haben Stories wie die über den SPD-Kanzlerkandidaten Martin Schulz oder den Berliner Flughafen mit Zehntausenden Einzelabrufen unter Wert verkauft. 39 Cent für ein Jahr Recherche!«, ergänzte Brinkbäumer. Beim neuen Basis-Paket (19,99 Euro) hat der Leser nun Zugriff auf die digitale Ausgabe des Nachrichtenmagazins, auf neue, tiefergehende Texte aus der Magazin- und der Online-Redaktion sowie auf das »Daily Update«. dpa/nd

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