Frische Kräfte für die Museen

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Trotz herrlichen Badewetters sind am vergangenen Wochenende in Berlin und Brandenburg Zehntausende zum Internationalen Museumstag in die kulturellen Einrichtungen gekommen. Allein in Berlin Berlin beteiligten sich mehr als 40 Museen mit rund 100 Programmpunkten. Bei kostenlosem Eintritt boten viele Häuser Sonderführungen, Vorträge, Workshops und Mitmach-Aktionen. Zur bundesweiten Auftaktveranstaltung hatte der Deutsche Museumsbund in die Gemäldegalerie am Kulturforum geladen. Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) hatte dafür als amtierender Bundesratspräsident die Schirmherrschaft übernommen.

In Brandenburg führe ein Generationswechsel bei den ehrenamtlich geführten, kleineren Museen inzwischen zu Nachwuchsproblemen, berichtete der Sprecher des Brandenburger Museumsverbandes, Arne Lindemann. »Diese wurden nach der Wende gegründet und benötigen nun frische Kräfte, um die Häuser weiterzuführen.« Falls dies nicht gelinge, müsse der Bestand in anderen Häusern gesichert werden.

In Brandenburg beteiligten sich insgesamt 90 Ausstellungshäuser an dem Museumstag. Das Programm richtete sich unter dem Motto »Netzwerk Museum: Neue Wege, Neue Besucher« und speziell an Besucher, die bislang nicht zum Stammpublikum zählten.

Der Museumstag wird weltweit alljährlich vom Internationalen Museumsrat (ICOM) ausgerufen. Er soll auf die Bedeutung und die Vielfalt der Einrichtungen aufmerksam machen. dpa/nd

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