237 getötete Zivilisten im April

UN: Zahl ziviler Kriegsopfer auf neuem Höchststand

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Genf. Im Jemen werden immer mehr Zivilisten Opfer des Krieges. 237 Zivilisten seien im April getötet worden, weitere 238 verletzt, erklärte eine Sprecherin des UN-Hochkommissariats für Menschenrechte am Freitag in Genf. Dies sei die höchste Zahl ziviler Opfer in diesem Jahr. Die Tendenz habe sich in der ersten Maiwoche fortgesetzt, in der sechs Zivilisten getötet und 57 verletzt worden seien. Die UN-Sprecherin nannte als Hauptgrund Luftangriffe auf dicht bevölkerte Gegenden, die vermutlich gegen humanitäres Völkerrecht verstießen.

Die regierungstreue Koalition unter Führung Saudi-Arabiens hatte in den vergangenen Wochen immer wieder Luftangriffe auf Stützpunkte der Huthi-Rebellen geflogen, die vom Iran militärisch unterstützt werden. Nach UN-Angaben sind seit Beginn des Kriegs im März 2015 über 16 400 Zivilisten Opfer der Kämpfe geworden, 6385 von ihnen wurden getötet. epd/nd

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