Besetztes Haus in Göttingen geräumt
Göttingen. Die Stadt Göttingen hat am Montag das besetzte Haus in der Fridtjof-Nansen Straße 1 geräumt. Um etwa sieben Uhr morgen rückte die Polizei laut Angaben von Aktivist*innen mit »etwa einer Hundertschaft und schwerem technischen Gerät« an, so Initiativen-Sprecher Felix Blum gegenüber »nd«. Zur Zeit der Räumung hätten sich noch etwa 20 Menschen im Gebäude befunden. Die Besetzer*innen hatten zuvor angekündigt, das Gebäude nicht militant verteidigen zu wollen. Dementsprechend »undramatisch« sei die Räumung abgelaufen, erzählt Felix Blum von der Initiative »Our House Nansen 1«. Am Montag hatten Aktivist*innen das leer stehende Gebäude in der Universitätsstadt besetzt. Dieses ist Teil eines Komplexes, der vom Göttinger Ableger des Goethe-Instituts als Wohnheim genutzt wurde. Die Aktivist*innen hatten das Gebäude besetzt, um eine bessere Unterbringung von Geflüchteten in einer Lagerhalle auf der Siekhöhe zu fordern und gegen die Privatisierung von Wohnraum zu protestieren. nd
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