Gutachter: Bewusst aufgebauscht

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Der Begriff »Sachsensumpf« steht für eine angebliche Korruptionsaffäre. 2007 tauchten in den Medien Berichte auf, wonach Dokumente der Verfassungsschützer Hinweise auf ein Netzwerk der Organisierten Kriminalität im Freistaat enthielten. Darin sollten Politiker, Juristen und Polizisten verstrickt sein. Staatsanwälte aus Dresden ermittelten, konnten aber keine Belege finden. Die Regierung bestellte externe Gutachter. Sie kamen zu dem Schluss, dass man im Geheimdienst Akten bewusst aufgebauscht hatte. In der Opposition blieben dennoch Zweifel bestehen. Zwei wegen ihrer Berichte zum »Sachsensumpf« angeklagte Journalisten aus Leipzig wurden im Jahr 2012 in zweiter Instanz vom Landgericht Dresden freigesprochen. Zuvor hatte das Dresdner Amtsgericht einige Textpassagen als üble Nachrede gewürdigt und die Reporter zu Geldstrafen verurteilt. dpa/nd

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