Rechnungshof warnt vor Milliarden-Risiko beim NRW-Landesbaubetrieb

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Düsseldorf. Nordrhein-Westfalens Landesrechnungshof hat dem landeseigenen Baubetrieb BLB erneut ein verheerendes Zeugnis ausgestellt. »Die strategische Steuerung des BLB NRW ist mangelhaft«, heißt es in dem Prüfbericht. Bei 93 geprüften Bauprojekten mit einem Gesamtvolumen von vier Milliarden Euro drohe ein Verlust von rund 1,3 Milliarden Euro, heißt es in dem Bericht. Dies betrachte der Rechnungshof »im übergeordneten Landesinteresse mit Sorge« - denn schließlich hafte das Land für die Schulden des BLB. Zuvor hatte die »Rheinische Post« berichtet. Die Rechnungsprüfer bemängelten die Führung des BLB in entscheidenden Punkten. So führe der skandalgeplagte größte Betrieb des Landes nach wie vor keine Wirtschaftlichkeitsanalysen durch, die den gesetzlichen Anforderungen entsprächen. Die Vorlagen für den Verwaltungsrat, der die Arbeit des BLB kontrollieren soll, seien unübersichtlich, wichtige Informationen fehlten. So seien die Investitions-Entscheidungen nicht nachvollziehbar dokumentiert. dpa/nd

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